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Lieblingsplatz Simone. AM MICHEL MIT SIMONE
Die Michelwiese hat alles, was ich an einem Rückzugsort liebe:
Wiesen, Wasser, Hunde und Menschen, die sich dem Müßiggang
hingeben. Es gibt einen öffentlichen E-Grill, an dem
jeder für zwei Euro lecker Würstchen, Nackensteak und Gemüse
grillen kann. Es gibt ein Bassin nebst Brunnen, der irgendwann
im Sommer plötzlich sprudelt. Und es gibt – leider
immer seltener in der Stadt zu finden – viele Parkbänke. Darauf
sitzen Omis, Obdachlose, Ortsfremde. Und Onlineredakteure,
weil das Verlagshaus Gruner + Jahr ganz nah ist.
Ich sitze meistens auf der Betontreppe vorm Brunnen.
Hier komme ich innerhalb von Minuten zur Ruhe. Smartphone
weg, Zeitung raus. Oft schließe ich die Augen und atme
langsam ein und aus. Es ist ruhig, gleichzeitig aber spannend,
weil hier so viele unterschiedliche Menschen Pause
machen: Ich habe schon einen Anwalt ein Millionengeschäft
am Handy abwickeln hören. Ich habe älteren Damen mit älteren
Rollatoren zugelächelt, während ihre älteren Chihuahuas
in der Sonne hechelten.
Oft auch wehen fremde Sprachfetzen herüber. Und der
Wind vom nahen Hafen. Nur selten verlaufen sich Touristen
hierher, abgesehen von den Gruppen, die auf diesen ulkigen
Segways durch den Park rollern. Meistens aber komme ich
mir vor wie in einem fernöstlichen Zen-Zentrum. Auf der Michelwiese
sind alle unaufgeregt. Ganz so wie Hamburg.
Die Michelwiese hat alles, was ich an einem Rückzugsort liebe:
Wiesen, Wasser, Hunde und Menschen, die sich dem Müßiggang
hingeben. Es gibt einen öffentlichen E-Grill, an dem
jeder für zwei Euro lecker Würstchen, Nackensteak und Gemüse
grillen kann. Es gibt ein Bassin nebst Brunnen, der irgendwann
im Sommer plötzlich sprudelt. Und es gibt – leider
immer seltener in der Stadt zu finden – viele Parkbänke. Darauf
sitzen Omis, Obdachlose, Ortsfremde. Und Onlineredakteure,
weil das Verlagshaus Gruner + Jahr ganz nah ist.
Ich sitze meistens auf der Betontreppe vorm Brunnen.
Hier komme ich innerhalb von Minuten zur Ruhe. Smartphone
weg, Zeitung raus. Oft schließe ich die Augen und atme
langsam ein und aus. Es ist ruhig, gleichzeitig aber spannend,
weil hier so viele unterschiedliche Menschen Pause
machen: Ich habe schon einen Anwalt ein Millionengeschäft
am Handy abwickeln hören. Ich habe älteren Damen mit älteren
Rollatoren zugelächelt, während ihre älteren Chihuahuas
in der Sonne hechelten.
Oft auch wehen fremde Sprachfetzen herüber. Und der
Wind vom nahen Hafen. Nur selten verlaufen sich Touristen
hierher, abgesehen von den Gruppen, die auf diesen ulkigen
Segways durch den Park rollern. Meistens aber komme ich
mir vor wie in einem fernöstlichen Zen-Zentrum. Auf der Michelwiese
sind alle unaufgeregt. Ganz so wie Hamburg.
- Copyright
- Mauricio Bustamante
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- Mauricio Bustamante
- Contained in galleries
- 270 AM MICHEL MIT SIMONE
